Umwelt in a Box
Februar 2013
Einbau des Feuchte- und Temperatursensors als zentrale Komponente eines Klimaschranks.
Ein Hersteller, der Wert auf die Zuverlässigkeit seiner Produkte legt, ist bereits in der Entstehungsphase bemüht, alle im Einsatz auftretenden Belastungen zu berücksichtigen und konstruktiv abzufangen. Nur so lässt sich ein positives Image aufbauen und der Kunde zufrieden stellen.
Raffen statt warten
Um das Langzeitverhalten eines Produktes in «Echtzeit » zu untersuchen, muss es in seiner natürlichen Umgebung altern, was angesichts immer kürzerer Innovationszyklen meist nicht möglich ist. Einen Ausweg bietet das künstliche Altern im Zeitraffertempo durch gezielte Umweltsimulation. Die typische Ausfallwahrscheinlichkeit eines technischen Systems über die Zeit (Badewannenkurve) wird dadurch gestaucht und die Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zwischen Umweltbelastungen und Produktqualität können in kürzerer Zeit untersucht werden.
Klimaschränke bieten exakt definierbare Umgebungsbedingungen, welche ihre Auswirkungen auf die Produktqualität im weitesten Sinn schnell offenbaren. Diese Simulationen des Produktumfelds umfassen Temperatur, Feuchte, Druck, Niederschlag, Schadgase, Vibrationen, Bestrahlungen usw.
Kernparameter Feuchte und Temperatur
Zu den wichtigsten Parametern der Produktumgebung gehören Luftfeuchte und Temperatur. Die hoch präzisen Industriefühler von Rotronic liefern zuverlässige Istwerte der atmosphärischen Parameter «Relative Luftfeuchtigkeit» (%rh), «Lufttemperatur» (T in °C oder K ) und seit kurzem auch «Kohlendioxid» (CO2 in ppm) sowie viele daraus ableitbare Kennwerte als Leitgrößen für die Klimatisierung. Im klassischen Klimaschrank werden also Temperatur- und Feuchtebedingungen über Sensoren gemessen und elektronisch auf vom Anwender vorgegebene Sollwerte geregelt. Wärmezufuhr erfolgt dabei meist über elektrische Heizung, Kühlung über Kompressionskältemaschine oder Peltierelement, relative Feuchte wird über aktive Befeuchtungssysteme (Verdampfer) erzeugt.
Die CTS Clima Temperatur Systeme GmbH aus dem schwäbischen Hechingen kann auf jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung, Fertigung und Vertrieb des umfangreichen Geräteprogramms zur Umweltsimulation sowie der Kälte- und Klimatechnik zurückgreifen.
Qualität ohne Kompromisse
Für die extrem hohe Produktqualität darf CTS bereits bei der Komponentenauswahl keine Kompromisse eingehen. So ist es nur konsequent, dass CTS bei den Klimafühlern für Feuchte und Temperatur auf die Industrieausführungen des Schweizer Messtechnikspezialisten Rotronic setzt. Sie garantieren höchste Genauigkeit, Langzeitstabilität und Wartungsarmut und tragen damit entscheidend zur Wertigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der CTS-Produkte bei.
Das 1996 gegründete Unternehmen wächst schnell. Über 12.000 Geräte und Anlagen aus den Bereichen Klima und Umweltsimulation wurden bis heute ausgeliefert. Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 und die Akkreditierung nach DIN EN/ISO 17025 für die Kalibrierungen in den Bereichen Feuchte und Temperatur belegen, dass CTS seinen hohen Ansprüchen gerecht wird.
Vielfalt und Individualität
Das CTS-Liefer- und Leistungsprogramm umfasst Temperatur- und Klimaprüfschränke, Stresskammern, Schocktestkammern mit Temperaturänderungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 K pro Minute, Prüfkammern mit horizontaler und vertikaler Vibration und Temperatur- und Klimabereichen von -70 °C bis 180 °C sowie 10 bis 98 % relative Luftfeuchte. Die Kunden nutzen die Flexibilität des Unternehmens, um sich durch Modifikationen «ihre» Prüfanlage aus einem Grundprogramm abzuleiten. So individuell wie die Geräteeigenschaften muss auch die eigenentwickelte elektronische, computerbasierte Steuerung sein. Sie erlaubt die Vorgabe nahezu beliebiger Prüfprogramme und eine umfassende Kommunikation mit der Anlage – lokal und über das Internet.
Die Klimaschranksteuerung aus eigener Entwicklung erlaubt die Vorgabe beliebiger Prüfprofile und die
Verarbeitung und Präsentation der Ergebnisse.
CTS und Rotronic
Sensoren für Feuchte und Temperatur für den industriellen Einsatz müssen im Hinblick auf Präzision, Langzeitstabilität und Zuverlässigkeit strengen Anforderungen genügen. Speziell bei den schnell ansprechenden kapazitiven Feuchtesensoren mit hygroskopischem Polymerdielektrikum ist ein enormes Know-How des Herstellers erforderlich. Der schwäbische Klimakammerhersteller CTS setzt deshalb auf die Industrie-Klimafühler und Produkte der Schweizer Rotronic AG. Der weite Betriebstemperaturbereich, eine extreme Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Atmosphären, geringster Wartungsbedarf, das Kalibrierzertifikat des Swiss Calibration Service (SCS) und die geringe Ausfallquote aller Systemkomponenten haben CTS überzeugt.